Safar und Otis in Berlin und Länderkampf Deutschland-Ungarn

Es war wieder einmal soweit: Sensei Otis und Sensei Safar waren wieder in Berlin. Auch unser Verein reiste mit einer großen Gruppe nach Berlin um bei den beiden zu trainieren. Die Gruppe der Anfänger (diesmal einschließlich blau) war überraschend klein. Dafür waren aber sehr viele Braun- und Schwarzgurte anwesend.
Safar Sensei legte diesmal besonderen Wert auf das richtige Kraftdreieck beim seitlichen Ausweichen. Er betonte dabei auch immer wieder die Notwendigkeit sich über jeden einzelnen Schritt bei der Ausführung von Kombinations-Techniken im klaren zu sein. Nur so könne die Kombination eine Verkettung von guten Einzel-Techniken werden.
Viele denken immer nur an das Ziel, die letzte Technik und vergessen darüber die vielen einzelnen Schritte davor. Sehr einprägsam das von ihm angeführte Beispiel: Wenn jemand mit der U-Bahn fahren will, geht er aus dem Haus und denkt nur an die U-Bahn. Darüber vergisst, er dass er auch auf den Verkehr auf dem Weg zur U-Bahn achten muss. Was ist wenn er wegen Unaufmerksamkeit auf dem Weg zu U-Bahn ein Auto übersieht und einen Unfall hat? Dann erreicht er sein Ziel überhaupt nicht. Man muss daher auf alle einzelnen Schritte achten. Nur so sind effektive Techniken möglich.
Unter diesem Gesichtspunkt wurden dann verschiedene Kombinationstechniken geübt, bei denen der Verteidiger immer wieder seitlich auszuweichen hatte, um sich selbst in eine gute, für den Angreifer jedoch schlechte Ausgangsposition für die dann folgenden Techniken zu bringen.
Unter Berücksichtigung des richtigen Kraftdreiecks erwies sich diese Aufgabe als gar nicht so einfach umzusetzen. Doch zum Schluss gelang es dann doch allen.
Zum Mittagessen gingen wir in eine nahe gelegene Gaststätte. Elias wurde leider zunehmend kränker und konnte dann am Samstag Nachmittag nicht mehr am Training teilnehmen.
Am Samstag Nachmittag fand der Länderkampf Deutschland-Ungarn statt. Diesmal konnte das deutsche Team überzeugen und den Pokal mit nach hause nehmen.
Am Abend trafen wir uns alle beim Italiener. Es war sehr eng in der eigentlich doch recht großen Gaststätte – nur die Zahl der Gäste war eben auch sehr groß. Nachdem wir uns dann die Bäuche gefüllt hatten machten wir uns wieder auf den Heimweg in die Halle, wo wir die Nacht verbringen wollten. Erik hatte einige Ungarn zu einem Basketballspiel überredet – und das in einer Halle, die an den Rändern mit Schlafplätzen belegt war… Natürlich gab es hin und wieder grobe Störungen durch Ball und Spieler bis Gabor (National-Coach für Kata aus Ungarn) dem ganzen ein Ende bereitete und unter Hinweis auf die späte Stunde ein Ende des Spiels forderte.
Am nächsten Morgen verließen wir die Halle recht früh und fuhren zum Bäcker um uns zu stärken. Nach dem Frühstück ging es dann weiter zur Halle. Die Gruppe war heute – wie meist – etwas kleiner. Heute übernahm Safar Sensei die Anfänger, während Otis Sensei die Braun- und Schwarzgurte richtig rannahm. Diese hatten ein echt hartes Training – und dabei waren nicht wenige, die im Anschluss auch noch Prüfung machen wollten …
Nach dem Training ging es fast nahtlos weiter mit den Prüfungen. Auch aus unserem Verein stellten sich fünf Mitglieder der Braungurt-Prüfung, die sie alle bestanden.
Eine kleine Anekdote am Rande: Marco wollte unbedingt mit Familie Heyne zurückfahren, weil er schneller nach hause wollte, während wir noch bei MacDonalds Station machen wollten. Aber da sich Familie Heyne eine falsche Spur auf der Autobahn nahm, kam Marco dann noch später zu hause an – welch eine Ironie der Geschichte …
Bis zum nächsten Mal in Elsterwerda! Safar Sensei wir nämlich im Mai nach Elsterwerda kommen …

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