Wettkampf und Karate

Nakayama Sensei hat den Wettkampf eingeführt, um Karate populär zu machen. Glauben wir denn, dass Fußball oder in Asien / America Baseball ohne große Stadien und Fernsehübertragen so populär wäre wie es heute ist?

Nakayama sagte: „Der Wettkampf hat dem Karate den größten Dienst erwiesen, den es gibt. Es hat Karate in der Welt bekannt gemacht und geholfen, Karate in der ganzen Welt zu verbreiten. Zugleich gibt es aber nichts schlimmeres als den Wettkampf für das Karate, da er dem Karate mehr Schaden zugefügt hat, als alles andere.“

Wettkämpfe, Vergleiche untereinander sind wichtig. So kann man lernen und sich weiterentwicklen. Trotzdem dürfen Wettkämpfe nicht zum Selbstzweck werden, da sonst der Sinn des Karate verloren geht. Die Zeit eines guten Wettkämpfers ist spätestens mit Ende Dreißig vorbei und dann?

Wenn das Karate nur den Sinn „Wettkampf“ hat, dann ist das Karate-Leben vorbei. Es gibt mehr und das ist die Aufgabe des Lehrers, dies zu vermitteln.

Nur rund 5% aller Karateka sind wirklich an Wettkämpfen interessiert. (dies trifft übrigens auch für alle anderen Sportarten zu) Deshalb ist es wichtig, das Training für alle interessant zu gestalten. Einige wollen etwas erreichen, andere wollen sich selbst etwas beweisen oder für ihre Gesundheit tun … Die Beweggründe sich für Karate zu entscheiden sind vielfältig. Der Trainer muss in der Lage sein, dies zu erkennen und jeden einzelnen nach seinen Bedürfnissen zu fördern und zu unterstützen, damit er auch weiter Spaß und Freude am Karate hat. Wettkämpfe können hierzu ein Baustein sein.

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