Karate gestern und heute

Ein Reporter stellte Safar Sensei einmal die Frage, wie sich das Karate-Training verändert habe. Safar Sensei antwortete hierauf:

Das Training von heute und damals kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen. Heute wissen wir warum wir bestimmte Bewegungen auf eine bestimmte Art und Weise ausführen. Die Japaner haben uns das Karate zwar richtig vermittelt aber sie konnten nicht das Warum erklären. Mit dem Wissen um die richtige Ausführung einer Karate-Technik ist es viel einfacher diese auch richtig zu unterrichten. Auf diese Weise gelangt man schneller ans Ziel.

Es ist wissenschaftlich belegt, dass man eine Bewegung mindestens 10.000 mal wiederholen muss, bevor sie sich soweit verfestigt, dass man sie jederzeit abrufen und ausführen kann. Wenn man aber die Bewegung unter Berücksichtigung der naturwissenschaftlichen Gesetze erklären kann, dann ist es um ein Vielfaches leichter, diese Bewegungen zu erlernen und zu verinnerlichen.

Früher haben wir viele Bewegungen so lange wiederholen müssen, bis die Erschöpfung der Glieder einfach keine Fehler mehr zuließ. Manchmal konnte man die Glieder auch nicht mehr bewegen aber das Signal vom Gehirn zur Hand, zum Fuß kam immer noch und so verlor das Training auch nichts von seiner Bedeutung.

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