Länderkampf Deutschland-Ungarn

Im Rahmen des großen Safar-Sensei-Lehrgangs an dem auch Otis Sensei teilnahm (näheres dazu in diesem Bericht) fand auch in diesem Jahr ein freundschaftlicher Wettkampf zwischen Karateka aus Ungarn und Deutschland statt. Natürlich waren die Ungarn bestrebt das Ergebnis des letztjährigen Wettkampfs auszugleichen und unsere Vertreter dieses Jahr zu schlagen.

Zum Auftakt fand ein Einzelturnier statt, in dem die besten Wettkämpfer ermittelt wurden. So kämpften Ungarn gegen Deutsche, sowie Landsleute untereinander um den Sieg. Zu unserer Überraschung schied der Hoffnungsträger der deutschen Männer, welcher auch mehrmals deutsche Meistertitel erkämpfte, schon in der ersten Runde aus. Jedoch konnten sich die anderen Teilnehmer gut behaupten, wobei die Platzierungen in den Bereichen Synchron-Kata, Kata und Kumite (jeweils eingeteilt in männlich und weiblich) trotzdem zum Großteil von den Ungarn belegt wurden.

Der Länderkampf selbst wurde in den Kategorien Team-Kata und Team-Kumite ausgetragen, was bedeutet, dass die Ergebnisse aller Wettkämpfer eines Teams über Gewinn oder Niederlage entschieden. Im Vergleich zu den Einzelwettkämpfen gab es auf deutscher Seite einige Veränderungen, was durch die zahlenmäßig recht kleine Gruppe der Ungarn nicht möglich war. Jedoch sprang auch eine deutsche Teilnehmerin auf ungarischer Seite ein, um eine Chancengleichheit zu gewährleisten.
Wie schon in den Einzelwettkämpfen zeichnete sich auch hier ein Kopf-an-Kopf-Rennen der Mannschaften ab. Hier fiel die Entscheidung jedoch mit 25:20 Punkten für Deutschland. So konnte dieses Jahr erneut der Titel im Land bleiben.

Scheinbar wendete sich das Blatt schon durch einige, nicht im Einzelturnier angetretene, Karateka im Bereich Kata. Sie schufen mit ihren Gegnern eine Atmosphäre im Raum, die nahezu jeden von der Form der Darbietung, des Kampfgeistes und der perfekten Kontrolle beeindruckte.
Im Bereich Kumite, das man im Shobu-Ippon-Prinzip austrug, wurden die Kämpfe sehr leidenschaftlich geführt, so dass das Publikum doch einiges geboten bekam. Einige Wettkämpfer besiegten ihre Gegner mit der ersten Technik, andere gingen etwas zu große Risiken ein und landeten auf dem Boden, was jedoch noch lange nicht das aus für sie bedeutete. Auch gute Konter waren zu bewundern.
Natürlich verlief alles unter der Aufsicht der beiden angereisten Trainer Safar Sensei, der eine beobachtende Position einnahm und Otis Sensei, der den Hauptkampfrichter stellte. Dank ihm und den vier Seitenrichtern wurde ein sehr fairer und schöner Wettkampf ermöglicht.

Alles in allem war dieser Vergleich unserer Nationen eine gelungene Darbietung und Demonstration unserer Kampfkunst.

Kommentieren