Tanaka Masahiko Sensei

Tanaka Sensei (8. Dan) Trainer im Honbu-Dojo der Japan Karate Association in Japan. In der Karate-Welt zählt er bestimmt zu den wenigen überall bekannten Meistern (Video-Lehrfilme der JKA, zahlreiche eigene Publikationen, Lehrreihe „Nakayamas Karate perfekt“. Tanka Sensei weilt jedes Jahr des öfteren in Deutschland. Er ist einer der Trainer, die es übernommen haben, die Instructoren des Shotokan Ryu in Deutschland auszubilden.

Das erste Mal habe ich bei Tanaka Sensei 1995 in Wien beim Sommer-Gashuku trainieren dürfen. Von insgesamt neun Trainingseinheiten bestanden immerhin acht aus Kihon und Kumite.

Tanaka Masahiko Sensei 8. Dan, General Manager der JKA, Instructor im Honbu-Dojo

Wichtige Erfolge

  • 1962 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 5. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1963 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 6. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1964 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 7. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1965 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 8. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1966 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 9. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1967 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 10. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1968 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 11. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1969 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 12. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1970 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 13. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1970 1. Platz Kumite-Mannschaft bei 1. Weltmeisterschaft der WUKO
  • 1971 Viertelfinale Kumite-Einzel bei der 14. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1973 3. Platz Kumite-Einzel bei der 16. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1973 1. Platz Kumite-Einzel bei der Weltmeisterschaft
  • 1974 1. Platz Kumite-Einzel bei der 17. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1975 1. Platz Kumite-Einzel bei der 18. Alljapanischen Meisterschaft
  • 1975 1. Platz Kumite-Einzel und Mannschaft bei der 1. WM der IAKF
  • 1977 1. Platz Kumite-Einzel und Mannschaft bei der 2. WM der IAKF
  • 1979 Ende der aktiven Wettkampflaufbahn

Stets wurde jede Übung in mindestens hundertfacher Wiederholung ausgeführt. So kamen wir in einem Training beispielsweise auf über eintausend Mae-Geri. Zu seinen zum Teil sehr anstrengenden Trainingsmethoden befragt antwortete der Meister, dass der Körper bei nur hundert Wiederholungen der Technik nicht lerne, sich richtig zu bewegen. Dann, wenn die Kraft nachlässt, sucht der Körper neue Wege, um die gleiche Übung weiter auszuführen. Übe mit Kiai und Du wirst noch weitere ungeahnte Kraftreserven freisetzen können.

Ich habe gesehen, wie der über fünfzigjährige Meister Mae-Geri ausgeführt hat. Dan-Träger haben die Zählzeiten vorgegeben. Tanaka Sensei hat gewartet, bis diese bereits mit ihrem Mae-Geri begonnen hatten. Dann trat er blitzschnell selber. Noch bevor die Schwarzgurte ihren Fuß überhaupt zurückgezogen hatten, setzte Tanaka Sensei den seinen bereits wieder nach vollendeter Technik ab. Die Geschwindigkeit war einfach unglaublich! Unlängst demonstrierte Tanaka Sensei zur Untermalung seiner Ausführungen einige Mae-Geri. Dies geschah in derart exzellenter Weise, dass er für diese an sich einfache Technik spontanen Beifall von den Anwesenden erhielt.

Tanaka Sensei legt großen darauf, dass Karate nicht nur als Kampf gesehen wird. Bei ihm wird erlebbar was Budo und Karate-do bedeutet. Kampfgeist geht bei ihm über alles. In seinem Training lernt man begreifen, was hinter dem Ausspruch „Der wichtigste Kampf, der im Dojo stattfindet, ist der Kampf gegen das eigene Ich.“ steht.

Trainiert bei Tanaka Sensei und Ihr werdet die wahre Bedeutung von „Samurai – Geist“ kennen lernen.

Lebensdaten:

Tanaka Masahiko wurde am 24.02.1941 in Tokyo geboren. Er studierte Landwirtschaft und Verterinärmedizin an der Nihon Universität. Nach dem Examen traf er die Entscheidung, neben einer festen Beschäftigung in der freien Wirtschaft das Karate-Training als Lebensinhalt zu wählen.

Der erste Sieg des Weltmeisters gelang ihm 1973 im Alter von 32 Jahren. In den Jahren 1975 bis 1978 war er Nationaltrainer in Dänemark. Von dort aus bestritt er als Vertreter Japans verschiedenste Wettkämpfe, die er alle gewann. 1978 kehrte er nach Japan zur Japan Karate Association (JKA) zurück.

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