Karate an Schule

Offfener Brief an die Schulen

Unserem Verein wird im Schuljahr 2006/2007 ein Zivildienstleistender im Rahmen des sog. Freiwilligen Sozialen Jahres innerhalb unseres Vereins zur Verfügung stehen. Sehr gern würden wir auch mit Ihrer Schule im Rahmen eines Kooperations-Projekts Karate an Ihrer kostenlos Schule vorstellen.

Da Karate sehr viele Aspekte hat und auch unter verschiedenen Aspekten angeboten werden kann ist auch möglich, mehrere parallele Kooperations-Projekte mit verschiedenen Zielen durchzuführen. Für das Projekt besonders interessant wären aus meiner Sicht:allgemeine Fitness / Sport / Gesundheitsvorsorge

Selbstverteidigung / GewaltpräventionIntegraler Bestandteil des tradtitionellen Karate ist in jedem Fall die Entwicklung der Persönlichkeit jedes einzelnen Übungsteilnehmers. Karate fördert in besonderem Maße Eigenschaften wie Disziplin, Respekt, gegenseitige Achtung und Rücksichtnahme.

Unser Verein wird dieses Projekt finanziell selbst tragen. Wir erheben daher weder von den Schülern noch von der Schule Gebühren oder Beiträge.

Für die Kooperation gibt es grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten, die ich kurz aufzeigen möchte:im Rahmen einer Projektwoche

im Rahmen des regulären Sportunterrichts

als Arbeitsgemeinschaft an der Schule.Es hat sich in der Vergangenheit erwiesen, dass Kontinuität – also mehrwöchige Kurse – von besonderem Nutzen sind. Denkbar ist auch, das Projekt über das gesamte Schuljahr hinweg anzubieten. Um das Projekt erfolgreich durchzuführen, müssen nur drei Voraussetzungen erfüllt sein: wir benötigen Ihr Einverständnis und Ihre Unterstützung

wie benötigen die entsprechenen Räumlichkeiten

wir benötigen interessierte Teilnehmer für das Projekt.Wenn Sie und Ihr Lehrerkollegium dem Projekt die Unterstützung nicht versagen, so dürfte es ein Leichtes sein, dieses Projekt in die Tat umzusetzen. Für den Erfolg des Projekts tragen wir die Verantwortung.

Im folgenden möchte ich vorwiegend Karate unter dem Gesundheitsaspekt betrieben vorstellen, da dieser Bereich von größerem Interesse sein dürfte.

Untersuchungen an der Long Island Universität in New York haben ergeben, dass Karate in besonderem Maße Kraft, Ausdauer, Flexibilität und Schnelligkeit fördert und damit entscheidend den Allgemeinzustand des Aktiven verbessert. Da es im Karate keine einseitigen Belastungen gibt, werden Muskelfehlbildungen und damit verbundene Beschwerden, wie sie bei anderen Sportarten anzutreffen sind, von vornherein vermieden. Es dürfte interessant sein zu wissen, dass Karate trotz der Einstufung als „Kampfsport“ sogar eine der niedrigsten Verletzungsraten unter allen Sportarten überhaupt aufweist.

Darüber hinaus fördert Karate auch die Entwicklung der Motorik und Koordination. Die schulische Leistung wird verbessert, da Diszplin, Aufnahmebereitschaft und Konzentrationsfähigkeit durch die Übung positiv beeinflusst werden.

Häufig wird angenommen, dass Karate Aggressivität und Gewaltausbrüchen Vorschub leistet. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Der Anwender lernt in erster Linie gegenseitige Achtung und Respekt. Techniken werden im Karate kurz vor dem eigentlichen Ziel abgestoppt, wozu ein hohes Maß an Körperbeherrschung und Rücksichtnahme erforderlich ist. – Alles Eigenschaften, die heute leider immer mehr verloren gehen.

Bei der Übung stelle ich in meiner langjährigen Trainerlaufbahn immer wieder fest, dass die Übenden sogar eher mehr als zu wenig Vorsicht walten lassen. Die Hemmschwelle, anderen Verletzungen zuzufügen wird durch Karate deutlich heraufgesetzt. Im Laufe der Praxis lernen die Übenden Konflikte auch ohne Gewalt zu lösen. Denn sie wissen um die Gefährlichkeit und die möglichen Folgen von Gewalt.

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