Übungsleiternachwuchs

Durch Studium, Grundwehrdienst und auswärtige Beschäftigungsverhältnisse sind die Mehrzahl der potentiell als Übungsleiter in Betracht kommenden Personen nicht verfügbar. Vor diesem Hintergrund ist es erforderlich, dass Übungsleiter nachgezogen werden. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass Lizenzen für Übungsleiter nur erteilt werden, wenn diese das 18. Lebensjahr vollendet haben, der Verein darüber hinaus also auch vor einem versicherungstechnischen Problem steht, da nur die Trainingsfolgen (-schäden) lizensierter Übungsleiter durch die Sportversicherung des LSB getragen werden. Sicherlich muss erwartet werden, dass so trainiert wird, dass keine Verletzungen auftreten können, aber für den Fall der Fälle müssen wir gewappnet sein, denn ein Haftpflicht-Schadensanspruch kann den Verein ruinieren.

Daher auch die Forderung an alle Übungsleiter, die ÜL-Lizenz-Ausbildung zu absolvieren. Wehrpflichtige lizensierte Übungsleiter sollten aus vorgenannten Gründen und Schwierigkeiten bei der Trainingsabsicherung auch abwägen, ob sie nicht besser den Zivildienst absolvieren, da sie so aufgrund des zumeist heimatnahen Einsatzes nicht zuletzt auch dem Verein in der bestehenden prikären Situation helfen könnten.

Als Nachwuchs- bzw. Aushilfs-ÜL können nur solche Mitglieder eingesetzt werden, die zum einen über entsprechende technische Fertigkeiten verfügen, zum anderen aber auch eine gewisse Reife und Verwantwortung zeigen und nach Möglichkeit zumindest das 14., besser das 16. Lebensjahr vollendet haben. Das Alter kann mit Sicherheit nicht der ausschlagegebende Faktor sein. Wichtiger sind a) Reife, Erfahrung im Umgang mit Menschen und Verantwortung sowie b) technische Fertigkeiten, wobei die einzelnen Merkmale unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.

Interessenten können sich gern bei den zuständigen Übungsleitern melden. Entscheidend sind Sachverstand, Auffassungsgabe und Leistungsbereitschaft des einzelnen.

Gerade im Anfängerbereich sind die besten Übungsleiter gerade gut genug, denn Fehler, die sich erst einmal eingeschliffen haben, sind nur sehr schwer wieder zu korrigieren.

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