Schnitzeljagd in Kraupa

Schon lange war die Schnitzeljagd geplant und heute fand sie endlich statt. Dabei war es heiß, sehr heiß, eigentlich sogar zu heiß. Aber wir hatten viel Spaß! Lisa und André hatten alles organisiert. So trafen wir uns um 14 Uhr auf dem Parkplatz am Kraupaer Wald. Dort wir legten zunächst die Gruppen fest.

Marco hatte mit seiner Gruppe das glückliche Los gezogen. So durften sie sich als erster verstecken. Marco erklärte noch einmal genau die Spielregeln und vor allem in welchem Waldstück wir uns verstecken sollten und wo wir dann zu suchen hatten. Dann stürzte er mit seiner Gruppe völlig überhastet los. Nachdem 10 Minuten Wartezeit vorüber waren (verpassen konnten wir nichts, da uns Travis immer über die Zeit auf dem Laufenden hielt), machten wir uns auf die Suche.

Im Suchgebiet angekommen suchten wir zunächst vergeblich nach den Zetteln, die als Fährte und Hinweis ausgelegt werden sollten. So entschlossen wir uns also auf gut Glück in den Wald hineinzugehen. Wir waren noch nicht weit gekommen, als uns Isabels rotes und Lucas weißes T-Shirt durch die Bäume hindurch entgegenleuchteten. Völlig überrascht von unserem plötzlichen Auftauchen ergriff die andere Gruppe die Flucht. Dabei verteilten sie sich in alle Winde …

Ralph hatte Marco’s Fluchtweg gesehen und beschloss, ihm diesen abzuschneiden. Schließlich galt es ja nicht nur die andere Gruppe zu finden, sondern auch den Schatz zu erbeuten. Während sich Marco zusammen mit May-Ly und Luca den Weg durch’s Dickicht kämpfte, lief er Ralph genau die Arme. Als Ralph plötzlich vor ihm stand, war das Spiel dann nach nur 14 Minuten zu Ende.

André und Lisa hatten in der Zwischenzeit einige wenige Zettel eingesammelt. Als alle zusammen waren mussten wir erst einmal eine Beschwerde loswerden. Dass Marco mit seiner Gruppe im falschen Waldstück unterwegs war, war diesem gar nicht bewusst, obwohl er doch zuvor selbst das richtige Waldstück exakt beschrieben hatte. Nun ja, der Orientierungssinn … Aber das war ja noch nicht alles. Auf dem Weg zurück zum Parkplatz bog Marco plötzlich in die falsche Richtung ab. Bloß gut, dass sich wenigstens die anderen auskannten.

Auf dem Parkplatz dann übernahmen wir unseren Schatz und machten uns gemütlich auf dem Weg. Wir beschlossen, den Schatz gleich am Anfang zu verstecken, da wir diesen dann nicht mit uns herumschleppen mussten. Wir konnten ja nicht ahnen, dass Dat’s Mutti so etwas vermuten und unseren Schatz gleich finden würde. Insofern hatten wir einfach nur Pech aber wir dafür mussten die anderen den Schatz die ganze Zeit mit sich tragen. Glück im Unglück.

Quer durch den Wald zogen wir und legten zahlreiche blinde Fährten. Travis unser Zeitnehmer hielt uns dabei immer auf dem Laufenden. Schließlich fanden wir ein exzellentes Versteck und ließen uns gemütlich auf dem weichen Waldboden nieder. Kaum saßen wir, da brummte auch schon Ralph’s Handy.

Hatten wir nicht auf dem Parkplatz gescherzt, dass wir die anderen, wenn wir sie nicht gleich finden, einfach einmal anrufen würden? Naja, zum Glück hatte Ralph sein Handy ja eh auf stumm geschaltet. Als dann noch zwei weitere Anrufversuche folgten, entschloss sich Ralph zurückzurufen und zu fragen, was denn los sei. Marco fragte, ob denn Khanh in unserer Gruppe sei … Khanh? In unserer Gruppe? Nein, wir waren doch vollzählig und außerdem war Khanh in Marco’s Gruppe. Hatte da nicht einer vor dem Spiel gesagt, dass die Gruppen immer schön zusammen bleiben sollten? Naja, was nun? Marco beschloss, er zuerst uns und dann alle gemeinsam Khanh suchen sollten.

Ein schöner Schreck. Khanh nicht da … Wir saßen in unserem Versteck und warteten. Schließlich wurde uns die Zeit zu lang und wir gingen zurück. Auf dem Rückweg entdeckten wir die andere Gruppe, die noch nicht einmal die Hälfte des Weges zurückgelegt hatte. Schnell gingen wir in Deckung um nicht vorzeitig entdeckt zu werden.

Durch einen weiteren Anruf bei Marco erfuhren wir, dass Khanh noch nicht wieder gefunden wurde, die andere Gruppe jedoch bereits unseren Schatz entdeckt hatte. Damit war unser Plan, uns gleich beim Schatz zu verstecken hinfällig. Daher beschlossen wir, einfach noch ein paar weitere Fährten zu legen. Da uns langsam die Zettel ausgingen, sammelten wir noch einige weitere Zettel der anderen Gruppe ein, die wir zuvor noch nicht entdeckt hatten. Erstaunt stellten wir fest, dass die andere Gruppe offenbar auf Gut-Glück gesucht hatte, denn viele unserer zuvor ausgelegten Zettel hingen auch noch an den Bäumen.

Schließlich kamen wir an unserem alten Versteck an und auch dort war von der anderen Gruppe noch weit und breit nichts zu sehen. Wer weiß, wo die wohl suchen.

Da nun schon fast eine Stunde vorüber war und wir allein aufgrund der Zeit ohnehin Sieger waren, entschieden wir uns am Weg auf die anderen zu warten. Als wir sie entdeckten, stellten wir fest, dass wir uns auf der anderen Seite des Weges und damit eigentlich außerhalb des Suchgebietes befanden. Wir müssen ja nicht den Fehler der anderen Gruppe wiederholen. Also, schnell hinüber auf die andere Seite des Weges. Just in jenem Moment wurden wir dann entdeckt. Marco stürmte quer durch den Wald auf uns zu. Hätte er keine zivilisierte Kleidung getragen hätte man ihn in diesem Moment auch für ein Relikt der Steinzeit halten können.

Khanh war zwischenzeitlich zu der anderen Gruppe gestoßen. „Ich hasse den Wald!“ war wohl sein erster Kommentar, als er endlich wieder zu seinen Mitstreitern gefunden hatte. Wie er erzählte, hatte er uns wohl schon gesehen, doch plötzlich waren wir dann wieder weg. Aber gut. Eine Sorge weniger, denn Khanh war ja wieder da.

Am Parkplatz angekommen, stillten wir zunächst einmal unseren Durst, denn es war wirklich heiß und geschwitzt hatte jeder mehr als genug.

Travis‘ Mutti hatte freundlicherweise noch ein paar Snacks für Zwischendurch mitgebracht. Dafür herzlichen Dank. Der Pudding und die kleinen Croissants war sehr lecker!

Wir fuhren dann nach Dreska zu Lisa, bei deren Eltern die abschließende Grillparty steigen sollte. Familie Roeder hatte dazu Bratwürste und Steaks besorgt. Dat’s und May-Ly’s Mutti hatte die Steaks wirklich lecker eingelegt! Vorher jedoch wurde noch ein wenig Frisby, Federball und Fußball gespielt. Auch die beiden Hunde sorgten für Abwechslung. Das gemütliche Beisammensein – ob beim Spiel oder einfach nur bei einem Plausch war ein perfekter Ausklang.

Dann wurde der Grill vorbereitet, damit keiner mit leerem Magen nach gehen musste. Marco erwies sich als Grillmeister, der dann von Dat’s Mutti abgelöst wurde.

Da Marco am Abend wohl noch etwas vorhatte, verließ er uns recht zeitig, gab damit allerdings auch mehr oder weniger ungewollt das Signal zum allgemeinen Aufbruch. Offenbar wollte wohl bloß keiner der erste sein.

Nochmals allen Organisatoren, Helfern und Teilnehmern recht herzlichen Dank für ihre Mühen und die gute Laune. Wir hatten viel Spaß!

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